Eingewöhnung in der Krippe
Für kleine Kinder ist die Eingewöhnungszeit in der Krippe oft die erste längere Trennungserfahrung. In der drei- bis sechswöchigen Eingewöhnungszeit besucht Ihr Kind zusammen mit einer vertrauten Person, meist ein Eltern- oder Großelternteil, die Kinderkrippe. So wird für Ihr Kind ein sanfter Einstieg ermöglicht. Es soll der Grundstein für eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Betreuern, Kindern und Eltern gelegt werden, welche für eine gute weitere Zusammenarbeit unerlässlich ist.
Das Kennenlernen und die Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern oder Beziehungspersonen ist eine wichtige Voraussetzung, damit die Eingewöhnungsphase Ihres Kindes gut gelingt. Wir legen viel Wert auf einen guten Austausch mit Ihnen und nehmen uns ausreichend Zeit dafür.
In der Anfangszeit wird sich Ihr Kind nach und nach an die ihm noch unbekannten Betreuungspersonen gewöhnen. Das Zusammensein mit vielen Kindern ist ebenfalls ungewohnt und neu. Es ist wichtig, dass Ihr Kind den Tagesablauf der Gruppe kennenlernt, sich zunehmend von Ihnen ablöst und langsam Vertrauen zu uns aufbaut.
Wir arbeiten mit dem Berliner Eingewöhnungsmodell. Jedoch weichen wir immer wieder von dem strikten Plan ab, da wir die Eingewöhnung für jedes Kind individuell gestalten wollen.

Hier eine kurze Zusammenfassung über den Ablauf einer Eingewöhnung:
- 1.-3. Tag:
Mutter / Vater kommen mit dem Kind gemeinsam in die Einrichtung und bleiben für ca. 60 – 90 Minuten. Die Bezugserzieherin versucht vorsichtig Kontakt zu dem Kind aufzunehmen.
- 4.Tag:
Der erster Trennungsversuch für ca. 15 Minuten findet statt.
Nach ca. 45 Minuten verlässt Mutter / Vater den Gruppenraum aber nicht die Einrichtung. Ein routiniertes Trennungsritual ist hier ein großer Vorteil!
- 5.-7. Tag:
Ist der erste Trennungsversuch gut gelaufen, kann die Zeit von 15 Minuten Stufenweise ein wenig erhöht werden, bspw. auf 30, 35 oder 45 Minuten. Mutter / Vater können die Einrichtung verlassen, ABER bleiben in der Nähe und erreichbar!
In den darauffolgenden Tagen wird die Anwesenheit des Kindes nach und nach erhöht und an die volle Buchungszeit herangeführt.
Sind die ersten Wochen gut überstanden und das Kind kommt gerne zu uns in die Gruppe, wird mit den Eltern besprochen, ob der nächste Schritt >Schlafen< probiert werden soll. Das geliebte Kuscheltier von Zuhause, die Schmusedecke oder der Schnuller sind hier eine super Unterstützung für das Kind.
Ein wichtiger Punkt für eine funktionierende Eingewöhung ist, dass während der laufenden Eingewöhung kein Urlaub oder ähnliches geplant wird. Dies wirkt sich erfahrungsgemäß für die Kinder nicht positiv aus.